Im Gespräch In memoriam Topsy Küppers

„Ich bin eine konsequente Einzelgängerin.“ Renata Schmidtkunz spricht mit Topsy Küppers, Schauspielerin und Autorin

Am 14. Juni ist die Buchautorin, Filmemacherin, Theaterdirektorin außer Dienst und ehemalige Schauspielerin Topsy Küppers gestorben.Geboren wurde Topsy Küppers 1931 in Aachen. Nach dem Ende der Nazi-Herrschaft gibt es für sie nur einen Traum, und der wird auch verwirklicht: die Schauspielerei. Erste Engagements erhielt sie, unter anderem an den Münchener Kammerspielen, am Staatsschauspiel München und beim neuen deutschen Kinofilm der 1950-er Jahre. 1958 heiratet sie den aus Wien stammenden Komponisten und Kabarettisten Georg Kreisler, die Ehe wurde nach 17 Jahren geschieden.1976 gründet Küppers ein eigenes Theater in Wien: die FREIE BÜHNE WIEDEN. 25 Jahren lang hält sie sehr erfolgreich die Stellung, die „Prinzipalin“ wird „Urwienerin“, die Kabarett-Programme schreibt sie größtenteils selbst, jüdische Themen und die Wiederaufführung exilierter Schriftsteller sind ihr ein Herzensanliegen. Daneben macht sie Filme, tritt als Diseuse auf, arbeitet fürs Fernsehen, schreibt erfolgreich Bücher, unterstützt von ihrem zweiten Ehemann Carlos Springer. Reisen mit ihren Stücken und Programmen führen die Künstlerin in die Länder des damaligen Ostblocks und nach Israel. Bis zum Schluss schrieb und arbeitete sie, gab Lesungen und war glücklich, mit ihrem Publikum zusammenzukommen, das sie unverändert verehrte. Unser Gespräch fand im Februar 2015 im Wiener Funkhaus statt.

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