Europa-Journal UNO-Sicherheitsrat, Libanon, Finnland, Türkei

Fr, 20.06.  |  18:25-18:55  |  Ö1
UNO-Sicherheitsrat: Welche Chancen hat die österreichische Bewerbung +++ Libanon: Europa hilft, aber politisch spielt es keine Rolle +++ Finnland: Die „Preppernation“ ist vorbereitet +++ Türkei: Eine Österreicherin unterstützt die türkisch-griechische Verständigung in der Ägäis

UNO-Sicherheitsrat: Welche Chancen hat die österreichische BewerbungIm Jahr 2027 will Österreich wieder Teil des wichtigsten Entscheidungsgremiums der UNO werden, des Sicherheitsrates. Neben den fünf ständigen Mitgliedern wählt die UNO-Generalversammlung für jeweils zwei Jahre zehn andere, nichtständige Mitglieder, um an den Entscheidungen teilzunehmen. Österreich war bereits drei Mal nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat, zuletzt von 2009 bis 2010. Vertreten wurde das Land damals vom Diplomaten Thomas Mayer-Harting. Er erklärt, welche diplomatischen Möglichkeiten ein kleines Land auf dieser Ebene hat. Libanon: Europa hilft, aber politisch spielt es keine RolleDie Mitgliedsländer der europäischen Union sind die wichtigste Quelle für humanitäre Hilfe im Libanon. Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkrieges geht es vor allem um die Unterstützung von Flüchtlingen – und darum, dass sie im Land bleiben und sich nicht auf den Weg nach Europa machen. Politisch ist der Einfluss im Libanon aber sehr gering. Luise Glum hat sich die europäischen Aktivitäten im Land angeschaut Finnland: Die „Preppernation“ ist vorbereitetDie Eskalation im Nahen Osten zeigt wie wichtig Zivilschutz und Vorbereitung auf Krisen sind. Ein Europa ist kein Land so gut vorbereitet wie Finnland, in keinem anderen Land gibt es viele Bunker und Schutzräume für die allgemeine Bevölkerung. Diese unterirdischen Schutzräume werden auch im Alltag genutzt, als Schwimmbäder, Sportanlagen oder U-Bahn-Stationen, berichtet Sofie Donges.Türkei: Eine Österreicherin unterstützt die türkisch-griechische Verständigung in der ÄgäisDie türkische Insel Gökçeada liegt in der nördlichen Ägäis und hat eine bewegte Geschichte: über Jahrhunderte lang war sie Teil des osmanischen Reiches, die Mehrheit der Bevölkerung war griechisch. Heute sind die Griechen auf Gökçeada nur noch eine Minderheit, doch ihre Zahl wächst. An der Verbesserung der türkisch-griechischen Beziehungen arbeitet auch die Österreicherin Petra Holzer, die seit mehr als 30 Jahren in der Türkei lebt. Katharina Wagner hat sie auf Gökçeada getroffen. Moderation: Markus Müller-Schinwald

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