Moment Elf Piloten gegen den Hagel

Mo, 23.06.  |  15:30-15:55  |  Ö1
Von Gewitterzellen, Silberiodid und Fackeln. 70 Jahre „Steirische Hagelabwehr“

„In der Flugschule lernt man, Gewittern fernzubleiben. Wir machen im Prinzip genau das Gegenteil“, beschreibt Hobbypilot Michael Kerner seine ehrenamtliche Tätigkeit bei der „Steirischen Hagelabwehr“. Die elf Piloten der Genossenschaft nähern sich mit ihren einmotorigen Leichtflugzeugen einer Gewitterzelle bis zu einem Abstand von zwei Kilometern. Im unteren Bereich der Wolke – auf einer Höhe von etwa 2.500 Metern – werden die sogenannten Hagelgeneratoren aktiviert. Sie sehen aus wie kleine Raketen oder Düsen, die rechts am Flugzeugrumpf montiert sind und weißen Rauch ausbringen. Es handelt sich dabei um ein Gemisch aus Silberiodid und Aceton. Es soll dafür sorgen, dass die sich entwickelnden Hagelkörner nicht größer werden als Kirschkerne und damit so wenig Schaden wie möglich anrichten. Finanziert wird die Genossenschaft von über hundert steirischen Gemeinden, deren 400.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche sollen damit geschützt werden.Randnotizen: Barbara ZeithammerModeration und Regie: Johanna Steiner

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