Punkt eins Schlagzeilen, Sensationen, Katastrophen
Mo, 14.07. | 13:00-13:55 | Ö1
„Breaking News – Zeitgeschehen in der Presse von 1648 bis 2001“ heißt das Buch, in dem sich die Historikerin Ursula Prutsch und der Medienwissenschaftler Klaus Zeyringer die Nachrichten vergangener Jahre vornehmen. Originale Schlagzeilen durch die Jahrhunderte werden analysiert und damit kontrastiert, wie das betreffende Ereignis historisch Wirkung entfaltet hat, von der „Glorious Revolution“ in Großbritannien 1688 bis zum Wiener Börsenkrach 1873, von den Propagandalügen der Kriegsmächte im Ersten Weltkrieg bis zu den Nazis und darüber hinaus.Im Gespräch mit Klaus Zeyringer ergreift Philipp Blom die Chance, um die Rolle der Medien und besonders der Printmedien seit ihrer Entstehung im 17. Jahrhundert etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Welche Auswirkung hatte die schnelle Verbreitung von Nachrichten, aber auch die Sensationslust der der Zeitungen und ihres Publikums? Was und wie berichteten die Zeitungen Frankreichs am Vorabend der französischen Revolution, und wieso wurde ein Tsunami, der 1755 auf Lissabon traf, ein europäisches Medienereignis?Auch die Rolle der Medien heute wird in diesem historischen Vergleich neu betrachtet. Inwiefern tun Zeitungen nur das, was sie immer taten und in wiefern haben digitale Technologien die Medienlandschaft völlig transformiert? Können Medien überhaupt ihrem Auftrag zu informieren unter diesen Umständen noch nachkommen und wie ist es möglich, sich freie Medien in zwanzig Jahren vorzustellen?Nehmen Sie Teil an dieser Zeitreise durch die Geschichte der Presse! Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns: Unter 0800 22 69 79 kostenfrei aus Österreich oder an punkteins(at)orf.at.
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