Ambiente – von der Kunst des Reisens Bemerkenswerte Gebäude als Museen
So, 20.07. | 10:05-11:00 | Ö1
"Le Concert c’est moi – Lokalaugenschein im neueröffneten Liszt-Museum Raiding Im burgenländischen Raiding begann 1811 das Leben eines musikalischen Ausnahmetalents: Franz Liszt wurde hier geboren – in jenem Haus, das heute als sein Geburtshaus bekannt ist. Über Jahrzehnte hinweg entwickelte sich dieser historische Ort von einem einfachen Wohngebäude zur international geschätzten Gedenkstätte.Nun beginnt ein neues Kapitel: Unter dem Leitsatz „Le Concert c’est moi – Das Konzert bin ich“ öffnet das Liszt Museum Raiding wieder seine Tore. Das Geburtshaus bleibt dabei das Herzstück, eingebettet in ein erweitertes Museumskonzept, das auf zeitgemäße und sinnlich erfahrbare Weise Liszts Leben, Wirken und Vermächtnis neu erlebbar macht. Gerhard Hafner hat sich hier für „Ambiente“ umgesehen.Haus am See in verfluchter Nachbarschaft. Die Liebermann Villa am Berliner Wannsee Max Liebermann ist der bedeutendste deutsche Impressionist. Er wohnte im Herzen von Berlin in einem Stadtpalais am Pariser Platz beim Brandenburger Tor. Den Sommer verbrachte er ab 1910 in seiner selbst geplanten Villa am Wannsee. Von dem bunt blühenden Garten und dem idyllischen Familienleben sind unzählige Gemälde und Zeichnungen des Künstlers erhalten, die auf internationalen Auktionen Spitzenpreise erzielen. Viele der Werke sind Restitutionsfälle, denn Max Liebermann und seine Familie waren Juden und erlitten ein schreckliches Schicksal unter dem nationalsozialistischen Regime. Die Villa ist heute eines der beliebtesten Ausflugsziele in Berlin und ein Gedenkort für den Künstler, erfuhr Christina Höfferer bei ihrem Lokalaugenschein. Geschichte des Baskenlandes – Das San Telmo Museo in San SebastianWer sich für die Geschichte des Baskenlandes interessiert, wird man im San-Telmo-Museum in San Sebastian fündig werden. Das Museo San Telmo liegt am Rande der Altstadt nur einen Steinwurf weit vom Meer entfernt. Ursprünglich war das Gebäude Teil einer Kirche die dem Heiligen Erasmus von Antiochia geweiht war, den die Spanier San Telmo nennen, er wird hier als Schutzheiliger der Seeleute, Fischer und Reisenden verehrt. Da die Kirche zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark verfallen war wurde sie entweiht und die Stadtverwaltung von San Sebastian /Donostia kaufte das gesamte Kloster im Jahr 1928, um es in ein Museum umzuwandeln. Nach der Jahrtausendwende wurde das Museum total umgestaltet. Wenn man sich heute über den weiten Vorplatz nähert, sieht man linker Hand die alte Klosterfassade, rechts davon den modernen Anbau der 2011 fertig gestellt wurde. Bei Betrachtung aus der Nähe entpuppt sich, das stellte Gerald Navara bei seinem Besuch fest, die goldbraune Fassade als perforierte Metallfläche in pflanzenähnlicher Struktur.Redaktion: Ursula Burkert
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