Matinee Amerikanisches aus Bayern
So, 20.07. | 11:03-11:38 | Ö1
Ein Symphoniekonzert als musikalischer Brückenschlag zwischen alter und neuer Welt war Ende März im Herkulessaal der Münchner Residenz zu erleben. Der amerikanische Dirigent James Gaffigan führte am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks durch Werke von Dvorak, Bernstein und Gershwin. Los geht es aber mit selten zu Hörendem: „Mother and Child“ des afroamerikanischen Komponisten William Grant Still zeichnet zu Beginn mit orchestralen Mitteln das Bild kindlicher Geborgenheit. Anschließend übersetzt Antonin Dvorak in seiner „Amerikanischen Suite“ die Eindrücke seines New-York-Aufenthalts von 1894 in die eigene Tonsprache. Im zweiten Konzertteil betritt dann die niederländische Geigerin Janine Jansen die Bühne, für Leonard Bernsteins Serenade nach Platons „Symposion“ mit ihrer ungewöhnlichen Besetzung für Solovioline, Streicher, Harfe und Schlagzeug. Nachdenklich zurückgenommene Violinklänge schlagen hier bald in einen mitreißenden Stilmix-Furor um. Am Ende steht schließlich George Gershwins „An American in Paris“ – ein symphonischer Spaziergang zwischen Jazz und Großstadtflair.(Sarah Schulmeister)
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