Spielräume John Q Irritated
Mi, 06.08. | 17:30-17:55 | Ö1
Manche Städte haben ihre ganz eigenen Klänge und wiedererkennbaren Stilistiken, welche die Geschichte des Ortes bewahren und immer wieder neu erzählen. New Orleans ist wohl eines der markantesten Beispiele. Gerade der bunte kulturelle Schmelztiegel mit seinen afrikanischen, französischen, englischen, spanischen (sowie indianischen, haitianischen, kubanischen, akadischen etc.) Einflüssen hat in New Orleans eine besonders starke kreolische Identität wachsen lassen, aus der heraus in bester Tradition ständig Neues entstanden ist und immer noch entsteht. Da kann und darf dann ruhig auch einmal ein Deutscher etwas beitragen, wie der Sänger, Gitarrist und Songwriter Dirk Hess, der kurz vor der Jahrtausendwende von Nürnberg nach New Orleans zog und so tief in die kulturelle Essenz und Energie der Stadt eintauchte, dass er sie als Singer-Songwriter bald in akzentfreier Perfektion in seine eigene Musik integrierte. Zurück in Deutschland gründete er die Band John Q Irritated, die weit davon entfernt ist, einfach nur bewährte musikalische Klischees in gekonnter Nachahmung zu bedienen, sondern einfallsreich neue Songs mit dem Funk-, Soul-, Rock- und Brassbandsound von New Orleans verschmilzt. „Must Have Been Great“ heißt das vor kurzem erschienene dritte Album mit einigen ausgesuchten Gästen rund um das Kerntrio mit Dirk Hess (Gitarre und Gesang), Tobi Zillner (Sousafon und Posaune) und Matthias Rosenbauer (Schlagzeug).
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