Lieblingsstücke Musikalische „Lieblingsstücke“ von Petra Morzé
Sa, 09.08. | 13:00-14:00 | Ö1
„Ich sage mal ganz pathetisch Musik hat mich gerettet. Punkt. Natur hat mich gerettet. Das sind die zwei großen Anker in meinem Leben. Warum gerettet? Weil meine Kindheit sehr anstrengend, sehr angstvoll war und sehr streng. Und die Musik mir unglaublich Kraft gegeben hat, an mich zu glauben und rauszugehen und Kraft zu entwickeln. Detto war das auch mit der Natur. Und in der Musik habe ich auch immer Trost gefunden. Und Berührung und auch mitreißende Energie“.Petra Morzé, 1964 in Klagenfurt geboren, wuchs als ältestes von sieben Kindern im niederösterreichischen Ernsdorf bei Staatz auf. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Erste Engagements führten sie ans Schauspielhaus Graz, später an das Wiener Volkstheater und das Theater in der Josefstadt. Ihren endgültigen künstlerischen Durchbruch feierte sie 2002, als sie fest ins Ensemble des Wiener Burgtheaters aufgenommen wurde, dem sie bis 2019 angehörte.Petra Morzé gilt als wandlungsfähige und tiefgründige Darstellerin. Neben ihrer umfangreichen Theaterarbeit – unter anderem bei den Salzburger Festspielen und bei den Reichenauer Festspielen – überzeugte sie auch immer wieder in Film- und Fernsehrollen. Bekannt wurde sie durch ihre Mitwirkung in TV-Formaten wie Kommissar Rex, Tatort, Polly Adler oder Schnell ermittelt. Auf der Kinoleinwand war sie unter anderem in Antares (2004), Karo und der liebe Gott (2005), Nordwand (2008) und Das ewige Leben (2015) zu sehen.Für die Ö1 Sommerreihe „Lieblingsstücke“ hat Metra Morzé u.a Musik von Anton Bruckner, Pink Floyd und Moby ausgewählt. Petra Morzé: „Musik hat mich überleben lassen, auch wenn mein Vater alles dafür tat, dass ich mich davor gefürchtet habe – wenn ich ihm am Klavier vorspielen musste, wenn er das Metronom aufs Klavier knallte und wenn er mit eindringlicher Stimme sagte, ich solle doch Albinoni genau hören. Ich überlebte und lebe und liebe Musik. Als Kind haben mich Beethoven, Bruckner und Supertramp getröstet. Die Flucht von zu Hause, zuerst zu meiner Großmutter nach Klagenfurt, dann in ein katholisches Schülerinnenheim und später in Wohngemeinschaften, war der absolute Befreiungsschlag. Ich konnte Musik frei hören und empfinden. Als ich zum ersten Mal Pink Floyd hörte, war ich wirklich von den Socken. Ich war 16 Jahre alt und tauchte in eine Klangwelt, die etwas Gutes, etwas Verheißendes versprach, auch wenn sie dunkel und schmerzvoll war.“
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