Es war ein kämpferisches Leben Hilda Stampfl und Franziska Haas
Mo, 11.08. | 17:55-18:00 | Ö1
Sie druckten und verteilten Flugzettel, betrieben Sabotage in der Fabrik, agitierten Soldaten an, versorgten die Partisanen mit Essen, retteten eine Gruppe Gefangener vor dem Erschießen, verrieten niemanden beim Verhör. Jede dieser Aktionen war lebensgefährlich. Die Frauen gingen dafür in den Bunker, wurden bei der Gestapo misshandelt, ins KZ deportiert, aber sie haben überlebt: Noch nie gehörte Interviews aus den 1980er Jahren mit Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus riskiert haben.*Hilda Stampfl und Franziska Haas*Hilda Stampfl wuchs in Wien-Ottakring auf und gehörte bereits als Kind sozialdemokratischen Vereinen wie den „Kinderfreunden“ bzw. den „Roten Falken“ an. Später war sie bei den „Revolutionären Sozialisten“. „Mein Gott, ich bin in einem sozialistischen Haus zur Welt gekommen. Ich hab nie was Anderes gehört“, wird sie sich später bei Verhören dumm stellen. Franziska Haas, geboren 1906, aus sozialdemokratischer Arbeiterfamilie in Wien, war gemeinsam mit ihrem Mann im kommunistischen Widerstand aktiv: Besorgen von Quartieren und Lebensmitteln für illegale GenossInnen, Herstellen von Verbindungen, Transportieren von Material waren ihre Aufgaben im Widerstand.Interviewerin und Gestalterin: Karin BergerRedaktion: Ulrike Schmitzer
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