Im Fokus – Religion und Ethik Israel vs. Iran – Woher der Hass?

Mi, 18.06.  |  16:05-17:00  |  Ö1
Aktuell im Fokus: Trauma-Bewältigung nach dem Amoklauf in Graz +++ Thema im Fokus: Israel vs. Iran – Woher der Hass? +++ Serie: Lieblingsfilme – „Glauben ist alles“ +++ Moderation: Konstantin Obermayr

Aktuell im Fokus: Trauma-Bewältigung nach dem Amoklauf in GrazEine gute Woche nach dem Amoklauf des 21-jährigen ehemaligen Schülers des BORG Dreierschützengasse in Graz ist nicht nur an der Schule selbst, sondern auch in vielen anderen Schulen die Trauma-Bewältigung im Gange. Religions- und Ethiklehrer:innen berichten, dass viele Schüler:innen über die Ereignisse sprechen wollen. Die Schulämter der Erzdiözese Wien und der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, IGGÖ, haben ihren Lehrkräften gleich nach dem Amoklauf Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt und Unterstützung angeboten. Schüler:innen und Lehrpersonal fordern politische Konsequenzen, etwa eine Verschärfung des Waffengesetzes, sowie mehr Schulpsycholog:innen und Sozialarbeiter:innen, wie auch eine fundierte Medienschulung im Unterricht. Judith Fürst berichtet.Im Studio spricht Judith Fürst mit dem Psychologen, Sozialexperten und stellvertretenden Direktor der Diakonie Martin Schenk über eine adäquate Begleitung der Jugendlichen auch während der bald beginnenden Ferien, darüber, wie die betroffenen Angehörigen und ihr Umfeld Resilienz entwickeln können und wie der Unterricht und das Leben in der Schule nach solchen Extremereignissen weitergehen können.Thema im Fokus: Israel vs. Iran – Woher der Hass? Der Iran und Israel gelten schon lange als erbitterte Feinde, jetzt ist Situation erneut eskaliert. In der Nacht auf Freitag hat Israel den Iran unvermittelt angegriffen. Grund ist das iranische Atomprogramm, heißt es aus Israel. Der Iran habe genügend waffenfähiges Uran, um mehrere Atombomben zu bauen. Der Iran bestreitet, Atomwaffen besitzen zu wollen, und greift seinerseits an.Israel und der Iran sind die stärksten Militärmächte der Region; und sie bekämpfen sich seit Jahrzehnten. Nach der Revolution 1979 gründete der aus dem französischen Exil zurückgekehrte Ayatollah Ruhollah Khomeini die Islamische Republik Iran. Von da an war die Feindschaft gegen Israel Gebot. Aber auch schon vor 1979 war das Verhältnis nicht immer friktionsfrei, die ambivalenten Beziehungen reichen zurück bis in die biblischen Zeiten der Israeliten und Perser. Für ihren Podcast „Krieg und Frieden: Nahost“ ist Susanne Krischke den historischen, politischen und religiösen Wurzeln des Hasses nachgegangen und hat versucht, etwas Licht in die dunkle Geschichte des Verhältnisses zwischen Israel und dem Iran zu bringen.Serie: Lieblingsfilme – „Glauben ist alles"Zwei beste Freunde: einer Rabbiner, der andere katholischer Geistlicher. Beide sind in dieselbe Frau verliebt. Was sich dann in der Regie von Edward Norton entwickelt, ist eine feine Komödie, in der neben ihm selbst Jenna Elfman und Ben Stiller in den Hauptrollen zu sehen sind. Die darin abgehandelten Fragen – etwa wie weit religiöse Vorgaben emotionale Beziehungen verhindern – sind durchaus ernsthafter Natur. Sie werden freilich in diesem Film mit angenehmer Leichtigkeit und viel Humor thematisiert, meint Brigitte Krautgartner.

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