ARTE Reportage Tigray / Kenia

Sa, 05.07.  |  17:40-18:35  |  ARTE
Zweikanalton  Information, 2025
* Tigray: Während der Kämpfe zwischen den Tigray und den Armeen Äthiopiens und Eritreas setzten Soldaten eine stille und heimtückische Waffe ein: Sie vergewaltigten mindestens 120.000 Frauen.
* Kenia: Alte und neue die Malaria übertragende Mücken entwickelten neue Überlebens- und Angriffs-Strategien. An den Folgen der Stiche sterben derzeit mehr als 600.000 Menschen pro Jahr.

* Tigray: Vergewaltigung als Waffe
Während der Kämpfe zwischen den Tigray und den Armeen Äthiopiens und Eritreas sollen mindestens 120.000 Frauen in der Region Tigray allein in den ersten acht Monaten des Konflikts von Soldaten der Armeen Äthiopiens und Eritreas vergewaltigt worden sein. Zwei Frauen reden über das Ungeheuerliche und kämpfen, um den tausenden Frauen in ihrer Umgebung zu helfen. Es geht ihnen um die Heilung ihrer Wunden, aber auch um psychologische Hilfe gegen die Ablehnung durch Familien, Männer, die ganze Gesellschaft, und auch um die Suche nach Gerechtigkeit.

* Kenia: Die Mücken schlagen zurück
Die Malaria-Mücken lernten in den letzten Jahrzehnten die Schutzbarrieren der Menschen gegen sie mit Leichtigkeit zu überwinden: Sie wurden resistent gegen herkömmliche Insektizide, passten sich den neuen Klima- und Umweltbedingungen an und vor allem: Sie stechen nun auch tagsüber, wenn die Menschen sie mit Moskitonetzen nur schwer abwehren können.
Eine neue Mücke aus Südasien, die Anopheles stephensi, trägt die beiden tödlichsten Stämme von Parasiten in sich. Die besonders widerstandsfähige und invasive Art, seit einigen Jahren in Dschibuti und Äthiopien heimisch, besiedelt nun auch Gebiete, in denen die Malaria bislang ausgerottet war. Sie wurde nun im Norden Kenias entdeckt und bedroht dort Menschen, die nie zuvor mit der Malaria konfrontiert waren.

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