Wilde Herzen Kommt Mausi raus?!

Di, 05.08.  |  0:20-1:50  |  NDR
Untertitel/VT Stereo  1995

Ein Hit in Frankreich, das Coming-of-Age Drama von André Techiné: Ausgezeichnet mit einer Vielzahl an Césars, darunter für den besten Film, den besten Regisseur und für Élodie Bouchez als beste Nachwuchsschauspielerin.

François (Gaël Morel, links) verbindet eine tiefe Freundschaft mit Maité (Elodie Bouchez). Aber ihre Erwartung, dass daraus eine Liebesbeziehung wird, kann François nicht erfüllen. Bild: Sender
François (Gaël Morel, links) verbindet eine tiefe Freundschaft mit Maité (Elodie Bouchez). Aber ihre Erwartung, dass daraus eine Liebesbeziehung wird, kann François nicht erfüllen. Bild: Sender
Kati, genannt Mausi, ist schüchterne 20, als sie frisch vom Dorf in die Großstadt kommt. Hier sucht sie, was im Kleinkaff undenkbar war: die Liebe der Frauen. Und sie findet sie auch: erst bei der flippigen Jo, die, wie sie selbst sagt, "kein' Bock auf so'n Romantikscheiß" hat, ihr aber ein guter Kumpel bleibt. Dann bei Yumiko, zu der eine große Liebe im Bioladen beginnt. Alles könnte so schön sein, hätte Kati da nicht ein kleines Problem. Sie steht nicht öffentlich zu ihrem Lesbischsein. Das stört die Freundin und die Liebe. Das Zauberwort heißt "Coming-out".

Und so tritt Mausi endlich die Reise zurück ins westfälische Hinterland ihrer Kindheit an, in Gedanken bei Yumiko, im Gepäck den 'Coming Out leichtgemacht'-Ratgeber, denn da steht drin: 'Wenn Du es Deiner Mutter gesagt hast, ist der Rest ein Kinderspiel.'

Dass dem nicht ganz so ist, merkt Mausi spätestens, als sie mit Sonja, ihrer Sandkastenfreundin, die Dorfkirmes besucht. Umzingelt von neugierigen Weibern, eifersüchtigen Jungmännern und hungrigen Matronen kommt Mausi schließlich raus... Etwas anders als sie dachte - aber mit Happy-End.

Darsteller:
Julia Richter (Kati)
Alexandra Wilcke (Yumiko)
Nina Weniger (Sonja)
Inga Busch (Jo)
Gisela Keiner (Käthe Breuer)
Konstantin Graudus (Herbert)
Florian Lukas (Wolfgang)
Regie: Alexander Scherer
Drehbuch: Angelina Maccarone
Kamera: Jochen Rademacher
Musikalische Leitung: Paul Shigihara

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