Plusminus Das ARD-Wirtschaftsmagazin

Do, 21.08.  |  5:00-5:30  |  Das Erste
Untertitel/VT Stereo 
Themen:
* 10 Jahre „Wir schaffen das!“ – Was wir wirklich geschafft haben
* Beamte in gesetzliche Rente – Wie der Systemwechsel in Österreich funktioniert hat
* Irrwege im Schienennetz – Wie die Deutsche Bahn Transporte teuer macht

* 10 Jahre „Wir schaffen das!“ – Was wir wirklich geschafft haben
Ende August vor zehn Jahren sagte Angela Merkel den wohl prägendsten Satz ihrer 16-jährigen Kanzlerschaft: „Wir schaffen das!“ Wie ist dieser Satz heute, zehn Jahre später, zu bewerten? „Plusminus“ zieht Bilanz und geht der Frage nach, wie hat Deutschland es geschafft, Millionen Flüchtlinge z. B. in den Arbeitsmarkt zu integrieren? U. a. begannen vor zehn Jahren 20 Asylbewerber in einem Thüringer Autohaus medienwirksam eine Ausbildung. Nur sechs von ihnen haben die Ausbildung abgeschlossen. Heute arbeitet ist keiner von ihnen mehr im Autohaus. Dessen Besitzer sagt: „Wir haben es nicht geschafft.“

* Beamte in gesetzliche Rente – Wie der Systemwechsel in Österreich funktioniert hat
Kein anderes Land in Europa privilegiert seine Beamten im Alter so wie Deutschland. Das kostet den Staat Milliarden. Deshalb wird immer wieder diskutiert, ob Beamte in das gesetzlicher Rentensystem einbezogen werden sollen. Ablehnung gibt es vom Beamtenbund und auch von vielen Wirtschaftswissenschaftlern, die als Universitätsprofessoren oft selbst Beamte und Profiteure des Systems sind. Es gibt Beispiele, wo die Integration der Beamten in die gesetzliche Rente geklappt hat. Zuletzt war es Österreich vor gut 21 Jahren. Doch wie genau hat das damals funktioniert, welche Folgen hatte der Schritt für das Rentensystem der Alpenrepublik und könnte Deutschland davon lernen?

* Irrwege im Schienennetz – Wie die Deutsche Bahn Transporte teuer macht
Ab dem 1. August 2025 ist die 278 Kilometer lange Zugstrecke Hamburg-Berlin vollständig gesperrt. Grund: die – nach der Riedbahn – zweite Generalsanierung der Deutschen Bahn AG. Züge, insbesondere ICEs, fahren Riesenumwege. Was für Bahnkunden ein vorübergehendes Ärgernis darstellt, ist für Lokführer von Güterzügen seit Jahren Alltag. Sie fahren oft aberwitzige Umleitungen, weil Strecken überlastet sind – auch wenn nicht gebaut wird. So kann eine Fahrt vom Ruhrgebiet nach Berlin durchaus über Hamburg verlaufen oder die Kurzstrecke Leipzig-Dresden (100 km) über Berlin.

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