Vater töten Spielfilm Frankreich/Spanien 2001

Mo, 11.08.  |  20:15-21:50  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Film, 2001
Jean-Luc bekommt unerwartet Besuch von seinem Vater Maurice, der die Familie vor langer Zeit verlassen hat. Die Konfrontation mit dem alten Mann, den er kaum kennt und der sich plötzlich in sein Leben drängt, stellt Jean-Lucs Leben auf den Kopf und bringt ihn dazu, sich mit seiner eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.
"Vater töten" - hinter dem freudianisch anmutenden Filmtitel steht eine bewegende Geschichte von emotionaler Zerrissenheit, einer gestörten Vater-Sohn-Beziehung und der Suche nach der eigenen Identität.

Der Schönheitschirurg Jean-Luc lebt mit seiner Frau Isa ein luxuriöses Leben. Sein Bruder Patrick, mit dem er fast nichts gemein hat, ist ein erfolgreicher Kabarettist.
Wie aus dem Nichts taucht eines Tages ihr Vater Maurice auf, der aus dem Exil in Afrika zurückgekehrt ist. Maurice verließ die Familie vor vielen Jahren, als Jean-Luc und sein Bruder noch klein waren, um als Arzt in Afrika zu arbeiten. Jetzt ist der alte Mann plötzlich da, gibt keine Erklärung ab, auch von Reue ist nichts zu bemerken.
Jean-Luc reagiert verstört auf die Anwesenheit des ihm völlig Fremden, ist hin- und hergerissen zwischen Anziehung und Ablehnung. Durch die Konfrontation mit dem Vater sieht er sich außerdem gezwungen, mit seiner eigenen Geschichte und seinen verdrängten Problemen aufzuräumen. Auch Isas Leben wird durcheinandergeworfen, nicht zuletzt, weil sie und Maurice sich emotional sehr nahekommen ...
"Vater töten" - hinter dem freudianisch anmutenden Filmtitel steht eine bewegende Geschichte von emotionaler Zerrissenheit, einer gestörten Vater-Sohn-Beziehung und der Suche nach der eigenen Identität in Form eines Psychothrillers.

Das Motiv des Eindringlings in eine zuvor funktionierende Welt bearbeitete Regisseurin Anne Fontaine bereits 1997 in dem Film "Eine saubere Affäre": Dort ist es ein junger Transvestit, der die Ehe eines bürgerlichen Paares durcheinanderbringt. In "Vater töten" drängt sich Maurice, gespielt von Michel Bouquet, nach langen Jahren der Abwesenheit unvermittelt in das Leben seiner Söhne.
Für diese Rolle wurde Michel Bouquet 2002 mit dem César und mit dem Prix Lumière für den besten Schauspieler ausgezeichnet.

Darsteller:
Michel Bouquet (Maurice)
Charles Berling (Jean-Luc)
Natacha Régnier (Isa)
Amira Casar (Myriem)
Stéphane Guillon (Patrick)
Hubert Koundé (Jean-Toussaint)
Karole Rocher (Laetitia)
Pierre Londiche (Isas Vater)
Manoëlle Gaillard (Isas Mutter)
Jean-Christophe Lemberton (Cyril)
Etienne Louvet (Myriems Sohn)
Regie: Anne Fontaine
Drehbuch:
Anne Fontaine
Jacques Fieschi
Kamera: Jean-Marc Fabre
Musikalische Leitung: Jocelyn Pook

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