Vom Ahorn bis zur Zwiebel Die Eibe

Mo, 11.08.  |  19:10-19:15  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo 
Die Eibe kann den Laien verwirren: Sie ist ein Nadelbaum, hat aber keine Zapfen sondern Beeren. Der Fachmann korrigiert: Die Früchte sind gar keine Beeren - sie sehen nur so aus! Und noch so manches andere Verwunderliche hat die Eibe zu bieten ...

Die Eibe ist bei uns seit 600.000 Jahren heimisch. Früher gab es in Europa große Eibenwälder, die aber im kriegerischen Mittelalter größtenteils vernichtet wurden und sich nicht mehr erholen konnten. Heute ist die Baumart selten und steht in vielen Ländern Europas unter Naturschutz.

Die Eibe ist zwar ein Nadelbaum, aber sie hat keine Zapfen. Die Art ihrer Samenanlage ist einzigartig unter den Nadelbäumen: Ein schwarzer Samen im leuchtend roten, mit Wachs überzogenen Mantel - ganz anders als sonst bei Nadelbäumen, die ihre Samen in Zapfen ausbilden. Für die Verbreitung des Eibensamens sorgen Vögel und Nagetiere.

Die Eibe enthält mit Ausnahme des Samenmantels in allen Pflanzenteilen hochgiftige, nervenwirksame Substanzen, die tödlich sein können.

Die bayerischen Eiben-Vorkommen liegen im Alpenraum. Als einer der letzten großen Eibenwälder mit starken und markanten Stämmen in einem artenreichen Mischwaldgebiet gilt der Paterzeller Eibenwald nahe dem Kloster Wessobrunn.

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