Margarete Steiff Spielfilm Deutschland 2005

So, 24.08.  |  14:00-15:30  |  SWR
Untertitel/VT Stereo  2005

Austro-Regisseur Xaver Schhwarzenberger auf den Spuren der legendären Bärenmutter – mit Heike Makatsch in der Titelrolle.

Margarete (Heike Makatsch) und ihr Bruder Fritz (Felix Eitner) haben gemeinsam den ersten Bären entwickelt und genäht. Bild: Sender / Bernhard Berger
Margarete (Heike Makatsch) und ihr Bruder Fritz (Felix Eitner) haben gemeinsam den ersten Bären entwickelt und genäht. Bild: Sender / Bernhard Berger
Mit Ideenreichtum, Lebensfreude und unbezwingbarem Willen erobert sich eine junge Frau die Zukunft. In der Mitte des 19. Jahrhunderts im schwäbischen Giengen lebend, scheinen der jungen Margarete Steiff einer Körperbehinderung wegen alle Tore verschlossen. Doch die optimistische Margarete ist entschlossen, trotzdem etwas im Leben zu erreichen. Mit ihrer mitreißenden Art und unterstützt von ihrem Bruder gelingt es ihr immer wieder, Menschen für ihre Ideen zu begeistern: Margarete Steiff erfindet die berühmten Steiff-Tiere.

Die kleine Margarete ist ein aufgewecktes Kind. Aber sie leidet an den Folgen einer Kinderlähmung und kann ihre Beine nicht bewegen. Ihr kleiner Bruder Fritz unterstützt sie nach Kräften. Er zieht sie im Karren durch den Ort, während sie dafür kämpft, wie andere Kinder in die Schule gehen zu dürfen.

Erwachsen geworden erhält sie die Nachricht, dass Dr. Werner im fernen Wien sie operieren könnte. Doch die lang ersehnte Operation misslingt. Als Margarete nach vielen Monaten wieder in Giengen eintrifft, hat sie sich damit abgefunden, nicht laufen zu können, und sucht mit ganzer Entschlossenheit nach einer Möglichkeit, etwas aus ihrem Leben zu machen. Zu ihrem Glück kommt Julius Tichy, ein Handlungsreisender, den sie auf ihrer Fahrt nach Wien kennengelernt hat, nach Giengen. Jetzt sieht sie ihre Chance gekommen: Mit der finanziellen Unterstützung von Margaretes Freundin Charlotte wird eine Nähmaschine angeschafft. Margarete verliebt sich in Julius und wagt schließlich zu glauben, dass er ihre Gefühle erwidert. Während Julius unterwegs ist, um eine zweite Nähmaschine für ihr neu gegründetes Konfektionsgeschäft anzuschaffen, lenkt sich Margarete mit der Herstellung von Filzelefanten ab - Nadelkissen eigentlich, doch beim Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt stellt sich heraus, dass die Elefanten als Kinderspielzeug ein Renner sind.

Nach diesem unerwarteten Erfolg trifft sie eine andere Nachricht umso härter. Denn Julius hat endlich den Mut gefunden, ihr zu sagen, dass er eine andere liebt. Margarete ist am Boden zerstört. Ihr Zorn trifft Fritz, der sie nicht auf diese Nachricht vorbereitet habe. Margarete bleibt einsam zurück und stürzt sich in die Arbeit. Aus dem Unternehmen wird eine florierende Spielzeugfabrik. Nach Jahren des Stillschweigens ist es Fritz, der mit einem ersten Schritt die Versöhnung einleitet. Gemeinsam entwerfen die Geschwister eine Spielzeugneuheit: einen Bären aus Mohair. Als auf einer Spielwarenmesse ein Amerikaner 3.000 Bären bestellt, kann das kurz vor dem Bankrott stehende Unternehmen gerettet werden.

Darsteller:
Heike Makatsch (Margarete)
Annika Luksch (Margarete (10 Jahre))
Felix Eitner (Fritz)
Niklas Ehrensperger (Fritz (7 Jahre))
Suzanne von Borsody (Mutter)
Herbert Knaup (Vater)
Hary Prinz (Julius)
Harald Krassnitzer (Dr. Werner)
Bernadette Heerwagen (Charlotte)
Michelle Ilibasic (Charlotte (10 Jahre))
Eva Löbau (Pauline)
Kathrin Schwinghammer (Pauline (12 Jahre))
Lilia Seeberger (Marie)
Katharina Seeberger (Marie (11 Jahre))
Bernd Tauber (Sauter)
Heinrich Schmieder (Lehrer)
Karl Knaup (Arzt)
Regie: Xaver Schwarzenberger
Drehbuch:
Susanne Beck
Thomas Eifler
Kamera: Xaver Schwarzenberger
Musikalische Leitung: Hans-Jürgen Buchner

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