Willkommen in der Nachbarschaft
Willkommen in der Nachbarschaft mit Gilles Lellouche: Fred muss seine Werbeagentur von der schicken Pariser Innenstadt in die triste Vorstadt verlegen – ein Kulturschock für ihn und seine Mitarbeiter.
Der junge Samy könnte als Vermittler zwischen den neuen Nachbarn helfen, aber kann Fred ihm vertrauen? Regisseur Mohamed Hamidi gelingt es perfekt den sozialkritischen Hintergrund in eine warmherzig-witzige Komödie zu verpacken.
Das Finanzamt ist ihm auf den Fersen. Fred Bartel (Gilles Lellouche) ist deshalb gezwungen, den Firmensitz seiner Pariser Werbeagentur von der Innenstadt in den ärmlichen Vorort La Courneuve zu verlegen. Für Fred und seine verwöhnten Mitarbeiter gleicht das einem Kulturschock. Statt von schicken Cafés sind sie nun von trostlosen Neubauten umgeben, hinter jedem Passanten könnte sich ein Ganove verbergen, und zur Mittagspause bleibt nur die Wahl zwischen Pizza, Döner und Asiaten. Als Fred eines Tages den jungen Samy trifft, könnte sich seine Situation verbessern. Denn Samy kennt sich in La Courneuce bestens aus und weiß, wie man mit den Anwohnern umgeht. Ein Vermittler ist auch dringend nötig, da sich bereits die ersten Anzeichen von Feindseligkeit gegenüber den neuen Nachbarn zeigen. Hoffentlich hat Fred mit Samy nicht einen Fehler begangen.
„Willkommen in der Nachbarschaft“ des französischen Regisseurs mit algerischen Wurzeln Mohamed Hamidi beweist erneut, wie geschickt es Frankreichs Kino versteht, Stoffe mit sozialkritischem Hintergrund in warmherzig-witzige Komödien zu verwandeln. Der Zusammenprall der Kulturen zwischen den versnobten Werbeleuten mit ihrem Chef Fred Bartel, wunderbar gespielt von Gilles Lellouche („Kleine wahre Lügen“), und den sozialen Randgruppen im Banlieue würde in der Realität vermutlich tragisch enden. Nicht jedoch in Hamidis von viel Situationskomik und Wortwitz geprägter Komödie, die für mehr Verständnis und Toleranz plädiert.
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