Die Farbe des Windes Spielfilm Frankreich/Deutschland 2021
Sa, 23.08. | 5:50-7:20 | MDR
2021
Die junge deutsche Windkraftingenieurin Luna hat die Aufgabe übernommen, in einer ländlichen Region in Frankreich einen Windpark zu errichten. Sie weiß, was ihr als Chefin eines nur aus Männern bestehenden Technikerteams bevorsteht. Was sie aber höchstens erahnen kann, sind die vielfältigen Konfliktlinien zwischen den Landbewohnern. Der Einzug der Windenergie und die begleitenden wirtschaftlichen Verwerfungen spalten Familien und ganze Dörfer.
Für den neugierigen 19-jährigen Lionel ist die Ankunft der deutschen Ingenieurin eine interessante Unterbrechung einer sonst lähmenden Gleichförmigkeit seines Alltags, dem er nur zu gerne entflieht. Auch seine Eltern - in Wahrheit seine Adoptiveltern - sind über die Frage des Windparks zerstritten.
Während seine Mutter Colette, die nebenher in einer Fabrik arbeitet, das traditionelle bäuerliche Leben bewahren will, versucht sein Vater Guy für sein Land möglichst viel Geld herauszuschlagen, weil für ihn das Überleben als Lavendelbauer immer schwieriger wird.
Die deutsch-französische Koproduktion "Die Farbe des Windes" erzählt in poetischen Bildern von der Frage, ob man die Tradition bewahren oder neue Chancen ergreifen sollte. Die Hauptfiguren des Films sind die Landbewohner, die Bauern, die Gewerbetreibenden und LKW-Fahrer, die versuchen über die Runden zu kommen und sich einen Reim auf die moderne Welt zu machen. Ihre oft hilflosen Streitereien kontrastieren mit dem technischen Fortschritt - amüsiert beobachtet vom jungen Lionel, der weiß, dass seine Zeit erst noch kommen wird.
Darsteller:
Anthony Jeanne (Lionel)
Elise Larnicol (Colette)
Laura Berlin (Louna)
Aurélien Recoing (Guy)
Clément Clavel (Jean Fauvet)
Eléonore Alpi (Lucie)
Anna Cervinka (Traktorfahrerin)
Christopher Buchholz (Notar)
David Bremaud (Fahrradverkäufer)
Sabine Sendra (Arbeiterin)
Florence Bonnano (Arbeiterin)
Fatoumata Ouedrago (Arbeiterin)
Gilles David (Metzger)
Mathilde Wambergue (Bürgermeisterin)
Regie: Noël Alpi
Kamera: Wilfrid Sempé
Musikalische Leitung: Ulrich Reuter
Buch: Noël Alpi
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