Rififi Spielfilm Frankreich 1954 (Du rififi chez les hommes)

Sa, 16.08.  |  23:30-1:15  |  RBB
Untertitel/VT Stereo  1954

FILMKLASSIKER! Ein unsterblicher Klassiker des französischen Kriminalfilms von Meisterregisseur Jules Dassin.

ules Dassin inszenierte 1954 meisterhaft eine der berühmtesten Einbruchszenen der Filmgeschichte.

Ein unsterblicher Klassiker des französischen Kriminalfilms von Meisterregisseur Jules Dassin („Topkapi"). In einer brillanten Mischung aus Film-noir-Atmosphäre und französischer Eleganz erzählt der Film eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, Ehre und Rache. Bei den Filmfestspielen von Cannes wurde „Rififi" 1955 mit dem Preis für die Beste Regie ausgezeichnet.

Nach fünf Jahren wird Tony, ein Pariser Gangster, aus dem Gefängnis entlassen. Nur sein Freund und Geschäftspartner, der junge Jo, hält ihm noch die Treue. Als Tony, Jo und zwei weitere hoch spezialisierte Komplizen einen Juwelenraub planen, wird daraus ein spektakulärer Coup.

Die Diebe Jo (Carl Möhner, l.) und Mario (Robert Manuel, r.) planen mit dem gerade aus dem Gefängnis entlassenen Tony (Jean Servais, Mitte) erneut einen Coup. Diesmal geht es um Juwelen. Bild: Sender

Die Diebe Jo (Carl Möhner, l.) und Mario (Robert Manuel, r.) planen mit dem gerade aus dem Gefängnis entlassenen Tony (Jean Servais, Mitte) erneut einen Coup. Diesmal geht es um Juwelen. Bild: Sender

Die Brüder Pierre (Marcel Lupovici, r. vorn), Remi (Robert Hossein, Mitte stehend) und Louis (Pierre Grasset) haben Wind vom Juwelenraub ihres Rivalen Tony und seiner Männer bekommen. Leichtsinnig hat einer der Tresorknacker der Barsängerin Vivianne (Magali Noël) einen kostbaren Ring geschenkt. Bild: Sender

Die Brüder Pierre (Marcel Lupovici, r. vorn), Remi (Robert Hossein, Mitte stehend) und Louis (Pierre Grasset) haben Wind vom Juwelenraub ihres Rivalen Tony und seiner Männer bekommen. Leichtsinnig hat einer der Tresorknacker der Barsängerin Vivianne (Magali Noël) einen kostbaren Ring geschenkt. Bild: Sender

Tony (Jean Servais) hat fünf Jahre wegen Diebstahls im Gefängnis gesessen. Jetzt rechnet er mit seiner untreuen Geliebten Mado (Marie Sabouret) ab. Bild: Sender

Tony (Jean Servais) hat fünf Jahre wegen Diebstahls im Gefängnis gesessen. Jetzt rechnet er mit seiner untreuen Geliebten Mado (Marie Sabouret) ab. Bild: Sender

Die Sängerin Viviane (Magali Noël) singt im Nachtclub L‘Age d’Or das Lied „Le Rififi“ über eifersüchtige Männer, konkurrierende Banden und „rififi” – ein Wort, das man in keinem Wörterbuch findet und das umgangssprachlich für Schlägerei und Krawall steht. Bild: Sender / Indus Film / Prima Film

Die Sängerin Viviane (Magali Noël) singt im Nachtclub L‘Age d’Or das Lied „Le Rififi“ über eifersüchtige Männer, konkurrierende Banden und „rififi” – ein Wort, das man in keinem Wörterbuch findet und das umgangssprachlich für Schlägerei und Krawall steht. Bild: Sender / Indus Film / Prima Film

Als Tony, ein Pariser Gangster, aus dem Gefängnis entlassen wird, hält ihm nur noch sein Freund und Geschäftspartner Jo die Treue. Tony, Jo und zwei weitere hoch spezialisierte Komplizen planen einen Juwelenraub. Daraus entwickelt sich ein spektakulärer Coup. Doch eine rivalisierende Bande hat es auf die Beute abgesehen und nicht nur diese, auch das Leben der Einbrecher ist nun in Gefahr.

Einst war Tony le Stéphanois, genannt "der Sanfte", ein berühmt-berüchtigter Gangster. Dann aber wurde er geschnappt und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Als er endlich aus dem Gefängnis entlassen wird, steht er vor dem Nichts. Zwar kommt er bei seinem alten Freund Jo unter, aber weder dessen sympathische Frau Louise noch der kleine Sohn Tonio können den depressiven Tony aufmuntern. Tony hat nur ein Ziel: Seine frühere Geliebte, Mado wiederzusehen. Erst als er erfährt, dass diese sich mit dem betuchten Nachwuchsgangster Pierre Grutter eingelassen hat, packt Tony der alte Ehrgeiz: Er lässt sich auf einen Juwelenraub ein. Auf diese Weise will er nicht nur zu Geld kommen, sondern auch wieder der respektierte und gefürchtete Gangster werden, der er einst war. Minutiös plant er gemeinsam mit Mario, Jo und dem Tresorknacker César den Einbruch. Und tatsächlich gelingt dem Quartett in einer spektakulären Aktion der "größte Einbruch des Jahres", wie es am Tag nach der Tat in den Zeitungen heißt. Doch dann erfahren Pierre Grutter und sein Bruder Rémi, wer hinter dem Coup steckt und wollen Tony und seinen Männern die Beute abjagen. Nachdem sie Mario in die Mangel genommen und umgebracht haben, ohne das Versteck zu erfahren, setzen sie Jo unter Druck, indem sie seinen kleinen Sohn entführen. Während der verzweifelte Jo sich bereiterklärt, die Beute gegen das Leben seines Kindes einzutauschen, setzt Tony alles daran, den Jungen auf eigene Faust zu retten.
Der 2008 verstorbene Jules Dassin schuf mit "Rififi" einen der großen Klassiker des französischen Kriminalfilms. Meisterhaft inszenierte er eine der berühmtesten Einbruchszenen der Filmgeschichte. Obwohl fast ohne Dialog und Musik, hält man 30 Minuten lang vor Spannung den Atem an.
Jules Dassin ("Die Ratte von Soho", 1950; "Topkapi", 1964) war ein US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. In der McCarthy-Ära wurde Dassin Opfer von Denunziation, Zensur und einem drohenden Arbeitsverbot aufgrund seiner ehemaligen Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei. Dies verfolgte ihn bis ins französische Exil, wo er erst 1955 wieder einen Film drehte: "Rififi" wurde ein Welterfolg und Dassin bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet. "Rififi" bezeichnet in der französischen Umgangssprache Krawall. Infolge des Films etablierte sich die Wendung "à la Rififi" für derartige Einbrüche und inspirierte weitere Filmtitel.

Darsteller:
Jean Servais (Tony le Stéphanois)
Carl Möhner (Jo le Suedois)
Robert Manuel (Mario Ferrati)
Janine Darcey (Louise)
Pierre Grasset (Louis Grutter)
Robert Hossein (Rémi Grutter)
Marcel Lupovici (Pierre Grutter)
Dominique Maurin (Tonio)
Magali Noël (Viviane)
Jules Dassin (César le Milanais)
Marie Sabouret (Mado)
Regie: Jules Dassin
Kamera: Philippe Agostini
Musikalische Leitung: Georges Auric
Buch:
Jules Dassin
Rene Wheeler
Auguste Le Breton

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