Herr Schmidt sieht lange fern - Elke Heidenreich und Harald Schmidt Fünf Jahrzehnte Fernsehunterhaltung vom Westdeutschen Rundfunk
Fr, 02.01. | 23:30-1:30 | WDR
Im Gespräch mit Elke Heidenreich erzählt Harald Schmidt von seinem Leben als Fernsehzuschauer - von seinen frühkindlichen Prägungen vor dem Schwarzweißgerät in Nürtingen bis zu seinen reifen Neigungen und Vorlieben vor dem Farbgerät in Köln. Wenn er zu Wort kommt, denn auch die Vielleserin Heidenreich weiß eine Menge und teilt es gerne mit: über das Fernsehen der frühen Jahre, über die zeitweiligen Helden des WDR, nämlich Willy Millowitsch, Rudi Carrell, Alfred Biolek, Jürgen von der Lippe oder auch Hape Kerkeling, über die unterhaltungskünstlerische Avantgarde, nämlich "Klimbim" und "Otto-Show", über Höhen und Tiefen des schließlich durch kommerzielle Konkurrenzangebote immer schwieriger werdenden Spaßgewerbes.
Abschweifungen und abseitiges - wie etwa die angeblich wahre Geschichte, dass die Ehefrau eines beliebten Showmoderators nach einem Vorfall in der heimischen Küche mit einer Gabel in der Brust zum Arzt musste - oder live musiziertes Volksliedgut fügen sich harmonisch in einen ebenso bitterbösen wie liebevollen Dialog über Fernsehunterhaltung ein, mit dem Elke Heidenreich und Harald Schmidt in Anlehnung an das Philosophenwort "Die Welt ist alles, was der Fall ist" schlüssig nahelegen: Unterhaltung ist alles, was der Fall ist.
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