Gotthard (1/2) Fernsehfilm, Schweiz 2016

Fr, 29.08.  |  20:15-21:45  |  3sat
Untertitel/VT Hörfilm/AD  Länge: 90 Min.

Der Bau des Gotthardtunnels als TV-Zweiteiler mit Austro-Beteiligung: Miriam Stein, Marie Bäumer, Max Simonischek und Cornelius Obonya.

Frühjahr 1873. In Göschenen herrscht Goldgräberstimmung, Menschen aus aller Herren Länder strömen in das kleine Dorf an der Nordseite des Gotthard-Massivs, um vom Jahrhundertprojekt eines Tunnels, der den Norden mit dem Süden verbinden soll, zu profitieren. Unter ihnen auch Max, ein angehender Ingenieur aus Deutschland. Max findet gemeinsam mit dem italienischen Mineur Tommaso Quartier beim Fuhrhalter Anton und seiner Tochter Anna. Während die beiden Männer zu engen Freunden werden und sich eine zarte Beziehung zwischen Anna und Max anzubahnen beginnt, wird die Tunnelbaustelle von immer neuen Schwierigkeiten und Katastrophen überschattet. Nicht nur einmal steht das Projekt vor dem endgültigen Aus.

Mit Maxim Mehmet (Max), Miriam Stein (Anna), Pasquale Aleardi (Tommaso), Carlos Leal (Favre), Marie Bäumer (Lina), Joachim Król (Knecht), Max Simonischek (Bachmann), Christoph Gaugler (Anton), Roeland Wiesnekker (Wagner), Cornelius Obonya (Riedinger), Silvia Busuioc (Leo), Walter Leonardi (Guiseppe), Pierre Siegenthaler (Escher) u.a.

Szene aus „Gotthard“. Bild: Sender/ Zodiac Pictures

Szene aus „Gotthard“. Bild: Sender/ Zodiac Pictures

Gotthard: Pasquale Aleardi (Tommaso), Maxim Mehmet (Max), Miriam Stein (Anna). Bild: Sender / Zodiac Pictures / Benrd Spauke

Gotthard: Pasquale Aleardi (Tommaso), Maxim Mehmet (Max), Miriam Stein (Anna). Bild: Sender / Zodiac Pictures / Benrd Spauke

Frühjahr 1873: Täglich kommen neue Menschen aus ganz Europa in das kleine Bergdorf Göschenen. Sie suchen Arbeit auf der größten Baustelle der Neuzeit, dem Eisenbahntunnel durch den Gotthard.

Unter den Begeisterten sind Max, der angehende Ingenieur aus Deutschland, und Tommaso, der stolze Mineur aus dem Piemont. Die beiden jungen Männer streiten sich um das letzte Logierbett auf dem Hof der Fuhrmannstochter Anna.

Schließlich teilen sie es sich aus finanziellen Gründen. Nicht nur die knochenharte Arbeit schweißt Max und Tommaso zusammen, sondern auch ihre Freundschaft mit der zupackenden Anna.

Während der charismatische Unternehmer und Visionär Louis Favre gegenüber dem Schweizer Bundesrat wie auch den europäischen Investoren behauptet, die Bauarbeiten liefen nach Plan, kommt es im Tunnel immer wieder zu Rückschlägen. Der harte Granit zerstört die Bohrer, weiche Gesteinspartien lassen Teile des Stollens einstürzen. Die ersten Toten sind zu beklagen. Als sich der wütende Tommaso gegen die schlechte Behandlung durch das Unternehmen Louis Favres wehrt, wird er entlassen.

Ohne Arbeit droht Tommaso die Abschiebung. Max hingegen kommt seinem Traum, ein großer Ingenieur zu werden, näher: Favre schickt ihn in die Zentrale nach Luzern, wo er seine Ideen umsetzen soll. Anna, von Max' Abschied verletzt, macht Tommaso einen Heiratsantrag: So könnte er in Göschenen bleiben, und sie hätte den "Geschlechtervormund", den sie als Frau braucht, um ein Logierhaus zu bauen und ein Gewerbe zu führen.

Der Fernsehfilm "Gotthard" unter Regie von Urs Egger wurde 2017 im Rahmen der Verleihung des "43. Prix Walo" in der Kategorie "TV-Produktion" ausgezeichnet.

Redaktionshinweis: Den zweiten Teil des Fernsehfilms "Gotthard" zeigt 3sat am Freitag, 5. September, um 20.15 Uhr.



Darsteller:
Maxim Mehmet (Max Bühl)
Miriam Stein (Anna Tresch)
Pasquale Aleardi (Tommaso Lazzaroni)
Carlos Leal (Louis Favre)
Marie Bäumer (Lina)
Joachim Król (Knecht)
Buch: Stefan Dähnert
nach einer Idee von: Niklaus Hilber, Patrick Tönz
Regie: Urs Egger

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